Mobilfunknetze (MFNe) sind zu einem der größten Energieverbraucher der Informations- und Telekommunikationsbranche geworden und es wird erwartet, dass ihr Verbrauch weiter steigt. Eine der vielversprechendsten Techniken um den Energieverbrauch zu verringern ist der Einsatz eines stromsparenden Schlafmodus. Ich beschreibe, wie viel Energie durch einen Schlafmodus eingespart werden kann und welche Auswirkungen dieser auf die Leistungsfähigkeit hat. Als erstes quantifiziere ich den Effekt der Ein- und Ausschaltdauer auf die Latenz und den Energieverbrauch in einem abstrakten Warteschlangensystem. Dies resultiert in einer Austauschbeziehung zwischen Energieverbrauch und Latenz für eine einzelne Basisstation (BS). Als zweites demonstriere ich, dass der Energieverbrauch weiter reduziert werden kann, wenn man das gesamte Netz betrachtet (statt jeder BS einzeln). Nach diesen beiden Analysen, welche nicht speziell auf MFNe zugeschnitten sind, betrachte ich im Rest der Dissertation nur noch MFNe. MFNe müssen sowohl die Anforderungen der Nutzer detektieren als auch durchführen. Ich quantifiziere, wie die Anzahl der aktiven BSen gesenkt werden kann, wenn ihre Detektierungsreichweite durch Kooperation erhöht wird. Als nächstes stelle ich dar, wie mehr BSen abgeschaltet werden können, wenn die restlichen aktiven BSen kooperieren, um Daten zu den Nutzern zu übertragen. Zuletzt zeige ich die Ergebnisse einer Simulation, welche alle vorher analytisch betrachteten Effekte zusammenfasst. Ein Schlafmodus kann den Energieverbrauch eines MFNes reduzieren, wenn Ein- und Ausschaltdauer, Leistungsprofile und die Interaktion von BSen berücksichtigt werden. Wenn dieses Wissen kombiniert wird, kann der Energieverbrauch von MFNen reduziert werden, ohne dass die Leistungsfähigkeit nennenswert beeinträchtigt wird. |